Wieder­belebung next Level

27/01/2024

Rund 15 Teilnehmende aus dem Schulsanitätsdienst haben sich am Wochenende Zeit genommen, um ihre Kenntnisse und Fähigkeiten bei der Wiederbelebung von Personen mit akutem Kreislaufstillstand zu erweitern. Dank ihnen haben wir nun an unserer Schule praktisch immer mehrere Personen verfügbar, die mit sanitätsdienstlichen Maßnahmen eine noch effektivere Rettung vornehmen und die Erste Hilfe Maßnahmen der Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte ergänzen können. Denn jede verstrichene Minute bei einem unbehandelten Kreislaufstillstand verringert die Überlebenschance um 10%!

An diesem Tag lernten die Schulsanis, wie man den Defibrillator gezielt in den Wiederbelebungsablauf einbauen kann. Dieses AED-Gerät haben wir übrigens in Ebene 2 gegenüber Raum 205 hängen und soll im Notfall von jedem bedient werden – nämlich immer dann, wenn jemand nicht mehr erweckbar ist und keine normale Atmung mehr zeigt. Aber auch den Einsatz des Beatmungsbeutels und der Atemwegssicherung durch einen Tubus lernten die jungen Sanis an diesem Tag.

Die Integrierte Leitstelle Hof simulierte mit drei Schulsanis den Ernstfall bei einem Notruf mit angeleiteter Wiederbelebung über die Notrufnummer 112 und mit einem auf Freisprechen gestellten Mobiltelefon. Wir sahen auch, wie hilfreich allein die am Handydisplay bereitgestellte Standortinformation beim Notruf an einem fremden Ort sein kann. Aber auch die Sicherheit, die bei der telefongestützten Reanimation durch die Leitstelle vermittelt werden kann, ist von unschätzbarem Wert. Der Leistellendisponent leitet die Wiederbelebungsmaßnahmen telefonisch und leicht verständlich an, bis das Rettungsdienstteam eintrifft und die Maßnahmen fortführt.

Der Schulsanitätsdienst stellt mit diesen Fähigkeiten die zweite Säule der Absicherung im Notfall dar – neben dem Programm “Wiederbelebung für alle” am LuGy, bei dem einmal im Jahr alle Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse in den Basismaßnahmen der Reanimation von ihren Lehrkräften und den Schulsanitätern unterrichtet werden.

Wir danken den Mitarbeitenden der Rettungsleitstelle und dem BRK Wunsiedel mit ihrem Standortarzt Simon Schindler sowie den BRK-Helfern, die an diesem Tag ebenfalls ehrenamtlich für uns im Einsatz waren!